Der Vorleser

Der Vorleser

1892/1910 - 1936

700 Vorlesungen Frühe Vorlesungen Publikum Organisation O-Ton Film

Zürich München Innsbruck Karlsbad Telplitz-Schönau Dresden Prag Berlin Brünn Pressburg Wien Mährisch-Ostrau Graz Bielsko-Biała Mannheim Frankfurt Bad-Ischl Budapest Aachen Heidelberg Czernowitz Triest Pilsen Troppau Pula Salzburg Paris Hamburg Breslau Agram (Zagreb) Leipzig Neustrelitz Aussig Bodenbach Dortmund Essen Gablonz Hagen Königsberg Linz Olmütz Vor dem I. Weltkrieg | Nach dem I. Weltkrieg

Verbundene Objekte: 
Brief Liesl Nowak an Karl Kraus
Brief Wolfgang Bardach-Benning an Karl Kraus
Brief Ludwig von Ficker an Karl Kraus
Brief Hans Fingerhut an Karl Kraus
Brief Jacob Kraus an Karl Kraus
Rezension von Mirko Jelusich mit Anmerkungen von Karl Kraus
Rezension der Grazer Tagespost
Brief Karl Jaray an Karl Kraus
Brief Georg Kulka an Karl Kraus
Brief Richard Lányi / Karl Kraus an die Direktion des Burgtheaters
Postkarte Richard Lányi an Karl Kraus
Brief Erna Pollinger an Karl Kraus
Brief Marie Turnowsky an Karl Kraus
Huldigungsgedichte unbekannter AutorInnen auf Karl Kraus
Brief Marietta Bard an Karl Kraus
Brief Ilse Focken an Karl Kraus
Brief Maria Hofer an Karl Kraus
Brief Friederike Manner an Karl Kraus
Brief Else Cleff an Karl Kraus
Brief Gertrud Kirmse an Karl Kraus
Brief Henriette Cleve an Karl Kraus
Brief Henriette Cleve an Karl Kraus
Brief Henriette Cleve an Karl Kraus
Brief Henriette Cleve an Karl Kraus
Brief Otto Binder an David Bach
Brief Unbekannt an die Redaktion der Arbeiter-Zeitung
Brief der Unterrichtsorganisation Hietzing an Karl Kraus
Brief der Unterrichtsorganisation Hietzing an Karl Kraus
Brief Otto Stamm an Karl Kraus
Brief Otto Stamm an Karl Kraus
Brief Otto Stamm an Karl Kraus
Vorlesungsprogramm Karl Kraus
Postkarte Philipp Berger an Erhard Buschbeck
Karte Philipp Berger an Erhard Buschbeck
Postkarte Philipp Berger an Erhard Buschbeck
Brief Philipp Berger an Erhard Buschbeck
Postkarte Philipp Berger an Erhard Buschbeck
Brief Philipp Berger an Erhard Buschbeck
Vorladung zur Hauptverhandlung am Bezirksgericht Josefstadt
Brief Robert Pirk an Karl Kraus
Brief Max Sokal an Karl Kraus
Brief Max Sokal an Karl Kraus
Brief Max Sokal an Karl Kraus
Brief Max Sokal an Karl Kraus
Ausgaben-/Einnahmen-Rechnung
Verrechnung der Vorlesung Karl Kraus vom 15. Oktober 1912
Verrechnung der Vorlesung Karl Kraus am 11. November 1912 im Beethovensaal
Verrechnung der Vorlesung Karl Kraus am 18. Dezember 1912 im Kleinen Musikvereinssaal
Verrechnung der Vorlesung Karl Kraus am 7. Februar 1913 im Großen Beethovensaal
Rundschreiben Philipp Bergers
Verrechnung der Vorlesung Karl Kraus am 10. März 1913 im Großen Beethovensaal
Verrechnung der Vorlesung Karl Kraus am 16. April 1913 im Kleinen Musikvereinssaal
Verrechnung der VII. Vorlesung Karl Kraus am 20. Mai 1913 im Großen Beethovensaal
Verrechnung der Vorlesung Karl Kraus am 30. September 1913 im Kleinen Musikvereinssaal
Verrechnung der Vorlesung Karl Kraus am 22. Oktober 1913 im Kleinen Musikvereinssaal
Verrechnung der Vorlesung Karl Kraus in Graz am 10. November 1913
Verrechnung der Vorlesung Karl Kraus am 19. November 1913 im Kleinen Musikvereinssaal
Verrechnung der Vorlesung Karl Kraus am 11. März 1914
Rechnung Nr. 326
Rechnung Nr. 338
Rechnung Nr. 342
Rechnung Nr. 348
Rechnung Nr. 12
Rechnung Nr. 181
Rechnung Nr. 188
Rechnung Nr. 193
Rechnung Nr. 292
Rechnung Nr. 298
Rechnung Nr. 338
Beleg über den Reinertrag am 30. April 1923
Brief Richard Lányi an Karl Kraus
Rechnung Richard Lányi an Karl Kraus
Rechnung Richard Lányi an Karl Kraus
Rechnung Richard Lányi an Karl Kraus
Rechnung Richard Lányi an Karl Kraus
Rechnung Richard Lányi an Karl Kraus
Rechnung Richard Lányi an Karl Kraus
Rechnung Richard Lányi an Karl Kraus
Rechnung Richard Lányi an Karl Kraus
Brief Eichholz & Schönfeld an den Verlag Die Fackel
Rechnung Richard Lányi an Karl Kraus
Brief an den Verlag Die Fackel
Brief der Breslauer Volksbühne an den Verlag Die Fackel
Brief Richard Lányi an Karl Kraus
Rechnung Richard Lányi an Karl Kraus
Rechnung Richard Lányi an Karl Kraus
Brief Richard Lányi an Karl Kraus
Diverse Mitteilungen über den Stand des Kartenvorverkaufs
Karte Philipp Berger an Karl Kraus
Brief Luise Thöny an Karl Kraus
Brief Britisches Hilfswerk für Wiener Kinder an den Verlag Die Fackel
Listen über Spenden und Sammlungen
Brief Richard Lányi an Jacques Brindejont-Offenbach
Brief Josef Anton Steurer an Karl Kraus
Brief Grete Frenzel an Adolf Loos
Brief Unbekannt (Cel. J.) an Karl Kraus
Brief Herta Wahle an Karl Kraus
Brief Hans Winge an Karl Kraus
Brief Hubert Palek an Karl Kraus
Brief Anna Löffler an Karl Kraus

Seiten

Erinnerung von Willy Haas

Daran, daß Karl Kraus in Prag den Eingang zu unseren Kreisen fand, war ich selbst der Hauptschuldige: Ich selbst hatte ihm diesen Eingang weit geöffnet.  Ich hatte damals ein Amt bei einem Prager deutschen literarischen Studentenverein, das mir ermöglichte, Vorlesungen in einem Saal zu veranstalten. Ich lud als ersten Karl Kraus ein, dessen „Fackel“ ich seit Jahren las, und der in Wien ein paar sehr erfolgreiche Vorlesungen aus seinen Schriften gehalten hatte. Karl Kraus kam – es war seine erste Vorlesung im alten Prag.

AutorInnen: 
Willy Haas

25. Vorlesung am 22.03.1912

22.03.1912
Prag

[Karl Kraus las] in Prag am 22. März, veranstaltet von den Schriftstellern Willy Haas und Franz Janowitz, mit dem folgenden Programm: I. Shakespeare: aus »Timon«. — Jean Paul: aus dem »Kampaner Tal«. — Ostende, erster Morgen / Ein Gedanke und sieben Kreuzer / Die Vision vom Wiener Leben. II. Aus dem »Prozeß Veith«. — Die Glossen: Schlichte Worte / Riedau und Lido / Zur Erleichterung des Lebens / Der Deutlichkeit halber / Gefährlich / Hinaus! / Angesichts.

Rezension des Prager Tagblatt

Karl Kraus ist Freitag zum drittenmal als Vorleser nach Prag gekommen und von einem Kreise ausgewählter Intellektueller mit Begeisterung empfangen worden. Diesmal setzte er die Vorlesung aus eigenen Werken an den Schluß des Abends und begann mit Shakespeares »Timon von Athen«. Die Kunst des Wortes, die hier scheinbar losgelöst von der eigenen Produktion des Rezitators und im Dienste eines Fremden sich zu entfalten hatte, diente im Wesen doch Kraus’ eigener Persönlichkeit.

Signatur: 
L-137743

Rezension des Deutschen Abendblatt

Zuerst langweilte er eine Stnnde lang durch die Vorlesung einiger Szenen aus »Timon von Athen« u. vermittelte dabei die wertvolle Erkenntnis, daß die Athener im Dialekte der Jitschiner Handelsleute zu sprechen pflegten. Dann sagte er ein Kapitel aus dem »Kampaner Tal« im pathetisch-verständnislosen Tonfalle eines arroganten Sekundaners auf und las zuletzt eigene Geistesblitze. Zum Beispiel: daß die Oster- nummer des ‚Neuen Wiener Tagblatt‘ einen sehr großen Umfang habe. (Bewegung.) Schließlich nannte Herr Kraus die ‚Neue Freie Presse‘. Alles lachte.

Signatur: 
L-137743

Rezension der Narodni Listy

Karel Kraus v Praze. Břitký vídeňský satirik a krutý posuzovatel literatury, tisku, soudnictvi a veřejného života, přednášel v pátek večer pražskému obecenstvu. Po Shakespearovi a Jeanu Paulovi došlo na vlastni tvorbu hostovu, jmenovitě na jeho prudké, řezavé invektivy proti justici, literárním porotám a praktikám vídeňského tisku, jehož je vydavatel »Fackel« davným opovědným nepřitelem. Výbuchy smíchu, sledující neodolatelný satirický talent jeho, střídaly se s chvílemi, kdy se mu dařilo přenésti na obecenstvo část své vášně proti každé křivdě, ať vystupuje kdekoliv a kdykoliv.

36. Vorlesung am 06.01.1913

06.01.1913
Prag

[Karl Kraus las in] Prag, im Palace-Saal, am 6. Januar: I. Nestroy: Szenen aus »Die beiden Nachtwandler oder: Das Notwendige und das Überflüssige« II. Untergang der Welt durch schwarze Magie (aus S. 6—11, 18—23) / Man muß die Leute ausreden lassen; Durch Bahr zur Suffragette geworden; Auf der Suche nach Fremden; Ich pfeife auf den Text; Petite chronique scandaleuse III. Harakiri und Feuilleton (mit Vorwort). — Zugaben: Beim Anblick einer sonderbaren Parte; Der Deutlichkeit halber; Interview mit einem sterbenden Kind; Ich rufe die Rettungsgesellschaft; Wahrung berechtigter Interessen.