249. Vorlesung am 22.10.1922

Wien
22.10.1922

[Karl Kraus las im Mittleren Konzerthaussaal am] 22. Oktober, 7 Uhr:

I. Peter Altenberg (mit Vorwort: Notizen aus den Jahren 1913 und 1920): Für die, denen es geschah / Gleich beim Hotel / Landpartie / Die Maus / Hotel-Stubenmädchen / Der alte Hausierer / Gespräch mit einem Gutsherrn / Semmering / Oberflächlicher Verkehr / Noch nicht einmal Splitter von Gedanken / Der Chefredakteur (Schluß einer Theaterkritik) / Plauderei / So wurde ich. — Karl Kraus: Peter Altenberg †

II. Die Schlimmen Buben in der Schule, Burleske mit Gesang in einem Akt von Johann Nestroy [Die Handlung ist Locroy’s »Maître d’école« nachgebildet]. Originalmusik von Adolph Müller sen. Der fehlende Chor der Väter und Mütter neu komponiert. Für das Entree des Willibald (wiederholt) statt der Originalmusik die Komposition von Mechtilde Lichnowsky.

Zugabe: »Dieses G’fühl — ja da glaubt man, man sinkt in die Erd’!« mit einer Zusatzstrophe.

Der volle Ertrag — wie 24. September —: K 4,156.282 (darunter K 70.000 für Autogramme) für die Altpensionisten der Bundestheater, das Kinderasyl »Kahlenbergerdorf«, den Wiener Tierschutzverein (I., Schulhof 6) und für einen Fonds zur Errichtung eines Grabsteines für Peter Altenberg (Diesem Zweck wurden K 2,000.000 zugewendet. — Beiträge
nimmt die Buchhandlung R. Lányi entgegen).

[Die Fackel 601-607, 11.1922, 93] - zitiert nach Austrian Academy Corpus

Programmzettel

[...]

I

Peter Altenberg (Vorwort: Notizen aus den Jahren 1913 und 1920):

Für die, denen es geschah / Gleich beim Hotel / Landpartie / Die Maus / Mama / Hotel-Stubenmädchen / Der alte Hausierer / Gespräch mit einem Gutsherrn / Semmering / Oberflächlicher Verkehr / Noch nicht einmal Splitter von Gedanken / Der Chefredakteur (Schluß einer Theaterkritik) / Plauderei / So wurde ich

Karl Kraus: Peter Altenberg †

Änderung und Kürzung vorbehalten

10 Minuten Pause

II

Die Schlimmen Buben in der Schule

Burleske mit Gesang in einem Akt von Johann Nestroy

(Die Handlung ist Locroy’s »Maître d’école« nachgebildet)

[...]

Originalmusik von Adolph Müller sen. Der fehlende Chor der Väter und Mütter neu
komponiert. Für das Entree des Willibald (wiederholt) statt der Originalmusik die Komposition von Mechtilde Lichnowsky.

Zugabe: »Dieses G’fühl — ja da glaubt man, man sinkt in die Erd’!«

Der volle Ertrag für die Altpensionisten der Bundestheater, das Kinderasyl »Kahlenbergerdorf«, den Wiener Tierschutzverein (I., Schulhof 6) und für einen Fonds zur Errichtung eines Grabsteines für Peter Altenberg (Spenden nimmt die Buchhandlung R. Lányi entgegen).

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Es wird dringend gebeten, das Zuspätkommen zu vermeiden, da während eines Vortragsstückes (etwa auch eines ganzen Aktes) kein Einlaß mehr erfolgen wird.

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