362. Vorlesung am 01.01.1926

Wien
01.01.1926

[Karl Kraus las im Festsaal des Architektenvereins am] 1. Januar:

I. Nestroy: Judith und Holofernes. Musik von Victor Junk (Marsch und Entree des Joab nach der Originalmusik von Carl Binder). Das Entree des Joab und das Couplet »Man find’t’s ganz natürlich und kein Hahn kräht danach« mit 2 bezw. 3 Nestroy’schen, 1 bezw. 4 gedruckten und 3 bezw. 2 neuen Zeitstrophen (dort die letzte, hier beide wiederholt).

II. Nestroy: Tritschtratsch. Musik nach Angabe des Vortragenden (Lied der Kotton von Mechtilde Lichnowsky. Diesmal auch der zweite Chor, improvisiert.) Das an den Schluß gefügte Couplet aus »Die Papiere des Teufels«: »Dieses G’fühl … ja da glaubt man, man sinkt in die Erd’«

(Musik von Mechtilde Lichnowsky) mit den 5 Nestroy’schen und 3 neuen Zeitstrophen (die zweite und die dritte wiederholt). Begleitung am 1., 6., 14., 28. und 30: Victor Junk.

[Die Fackel 712-716, 01.1926, 43] - zitiert nach Austrian Academy Corpus

Programmzettel

[...]

Judith und Holofernes.

Travestie in einem Akt von Johann Nestroy

Tritschtratsch

Posse mit Gesang in einem Akt von Johann Nestroy

Die Zuwendungen aus den Erträgnissen werden in der Fackel ausgewiesen.