521. Vorlesung am 14.11.1929

Wien
14.11.1929

[Karl Kraus las im Festsaal des Architektenvereines am] 14. November, ½8 Uhr:

Die Schändung von »Pariser Leben« (S. 53 bis 60).

Fortunios Lied.

Die Insel Tulipatan.

Begleitung: Georg Knepler.

[Die Fackel 827-833, 02.1930, 44] - zitiert nach Austrian Academy Corpus

Programmzettel

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Die Schändung von »Pariser Leben«

(Ungedruckt)

THEATER DER DICHTUNG

Fortunios Lied

Komische Oper in einem Akt von Jacques Offenbach

Text von Hector Cremieux und Ludovic Halévy. Nach der Übersetzung von Ferdinand Gumbert bearbeitet von Karl Kraus

Die Pariser Uraufführung 5. Januar 1861 im Théâtre des Bouffes- Parisiens. Erstaufführung im k. k. priv. Theater am Franz Josef-Quai (Zum Vorteile der Frau Anna Grobecker: »Meister Fortunio und sein Liebeslied«; in der unauffindbaren Übersetzung von Carl Treumann) 25. April 1861. (Später im Carl-Theater, daselbst »neu in Szene gesetzt« 14. Januar 1881: Fortunio Blasel, Valentin Antonie Schläger.) Das folgende Personenverzeichnis enthält die Namen des Originals und des Wiener Textes:

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Mit Zeitstrophen im Couplet des Paul vom »Kleinen Advokaten« und im Couplet der Schreiber vom »Dazumal«

(Ein Klavierauszug mit der Übersetzung von F. Gumbert bei Bote & Bock, Berlin.)

Die Insel Tulipatan

Burleske Operette in einem Akt von Jacques Offenbach

Text von Henri Chivot und Alfred Duru. Nach dem Original und der Übersetzung von Ferdinand Gumbert bearbeitet von Karl Kraus

Personenverzeichnis der Wiener Erstaufführung 5. Mai 1869 im Carl- Theater (»Unter persönlicher Leitung des Compositeurs«) — in der unauffindbaren Übersetzung von Julius Hopp mit dem Titel »Tulipatan« und den Personennamen Cactus XXII., Oleander, Ficus, Aloë und Azalea — und der Pariser Uraufführung 30. September 1868 im Théâtre des Bouffes-Parisiens:

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Mit Zeitstrophen im Couplet des Cacatois von der »Zeitungsente« und in der Barcarole am Schluß

(Der fragmentarische Originaltext bei Rouart, Lerolle & Cie, Paris, ein Klavierauszug mit der Übersetzung von F. Gumbert bei Bote & Bock, Berlin.)

Begleitung: Georg Knepler

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[aus »Die Schändung von Pariser Leben« die Worte: »— — Zuerst lese Metella ihren Brief, und dann lese sie ihn noch einmal, aber da schweige die Musik zu dem eingemischten Greuel« und die Gegenüberstellung.]

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