Samek-Akten

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Korrespondenz mit Franz Glück

16.05.1936
Wien

[201.] Samek forderte von Franz Glück die an Kraus gerichteten Briefe Peter Altenbergs zurückzugeben, die Glück hätte herausgeben sollen. Kraus habe ihn beauftragt, Glück mitzuteilen, dass "die Herausgabe […] durch Sie nunmehr nicht erwünscht" sei.

 

Karl Kraus ca. Ceské Slovo

08.06.1936 – 13.08.1936
Prag

[202.] Ein Berichtigungsverfahren im Zusammenhang mit Kraus' Prozess gegen den Sozialdemokrat (siehe Akt 193): Kraus wurde in einem Artikel vom 8. Juni vorgeworfen, die Republik und die Arbeiterschaft angegriffen zu haben. Samek und Turnovsky entschlossen sich dazu, Klage einzubringen, obwohl Kraus wenige Tage nach dem Erscheinen des Artikels verstorben war.

Das Testament von Karl Kraus

08.06.1936 – 13.08.1936
Wien

[203.] In der Nacht vom 27. auf den 28. August 1935 schrieb Kraus sein Testament nieder, das einige juristische und sprachliche Unklarheiten und Fehler enthält. Kraus, der sonst an seinen Texten ein sehr aufwendiges Korrekturverfahren walten ließ, hat diesen Text offensichtlich nur einmal, im Februar 1936, redigiert. Viele Interpreten sind auf die auffällige Vermeidung des Wortes "Tod" (das Kraus fälschlicherweise mit "Leben" ersetzt) eingegangen. Problematischer war allerdings die Unsicherheit, die Kraus in Bezug auf die Rechte an seinem Werk hinterließ.

Korrespondenz mit Kraus

26.08.1926 – 24.09.1934
Wien

[204.] Dieses Konvolut enthält Briefe Oskar Sameks an Karl Kraus, die nicht oder nicht eindeutig Rechtsfällen (bzw. Aktenkonvoluten) zugeordnet wurden.

Verrechnung Kraus

24.05.1928 – 18.11.1937
Wien

[205.] Diverse Zahlungen, Verrechnungen, Spenden und Forderungen, die Oskar Samek für Karl Kraus abwickelte. Er hatte offenbar auch Zugriff auf dessen Konten. Zu den Rechnungen in diesem Akt gehören etwa auch Kraus Apothekenrechnungen oder die Rechung der Krankenschwester, die Kraus in seinen letzten Tagen betreute.

Die Fackel – Diverses

20.01.1926 – 04.10.1936
Wien

[206.] Dieses Konvolut enthält diverse Korrespondenzen des Verlags Die Fackel, die nicht oder nicht eindeutig Rechtsfällen (bzw. Aktenkonvoluten) zugeordnet wurden.