Der Vorleser

Der Vorleser

1892/1910 - 1936

Seiten

45. Vorlesung am 10.03.1913

10.03.1913
Wien

[Karl Kraus las in] Wien, im Großen Beethovensaal, am 10. März: I. Hört, ihr Tauben!; Ein Freund unseres Blattes; Grüß Gott, Doktor; Morgen jährt sich; Eine rhetorische Frage; Nicht auszudenken; Der Schmock, das Talent und die Familie / Rhythmus eines österreichischen Sommers. II. Fahrende Sänger / Titanic. III. Der Grubenhund; Mitteilungen aus unterrichteten Kreisen / Weiße Frau und schwarzer Mann. [Die Fackel 372-373, 01.04.1913, 31] - zitiert nach Austrian Academy Corpus

47. Vorlesung am 16.04.1913

16.04.1913
Wien

[Karl Kraus las in] Wien, im Kleinen Musikvereinssaal, am 16. April: I. (Peter Altenberg gewidmet:) Warnung vor der Unsterblichkeit (Manuskript des hier veröffentlichten Aufsatzes, gekürzt und mit anschließendem Vorwort über Altenberg aus Nr.

Rezension der Wage

Am Mittwoch veranstaltete Karl Kraus im kleinen Musikvereinssaal seine sechste Vorlesung in dieser Saison vor einem zahlreich erschienenen Publikum. Die erste Abteilung war Peter Altenberg gewidmet und brachte ein Anzahl der schönsten Skizzen aus seinem jüngsten Buche »Semmering 1912«. Kraus war ebenso bedeutend in der Herausarbeitung der lyrischen wie der komischen Elemente und hat »diese von Gott autorisierte Übersetzung des Menschen in die Sprache« mit allen Feinheiten seiner ungewöhnlichen Vortragskunst interpretiert.

Signatur: 
L-137743
AutorInnen: 

48. Vorlesung am 20.05.1913

20.05.1913
Wien

[Karl Kraus las in] Wien, im Großen Beethovensaal, am 20. Mai: I. Wien (Urteile von Beethoven, Raimund, Lortzing, A. Feuerbach, Wagner, Bülow etc.) / Das Schiff der Kultur; Die Fahrt verlief ohne Zwischenfall; (Unter der Devise »Da nun auch Bahr bald fünfzig wird«:) Der liebe Gott; Spiel der Wellen; Dr. Ethel Smyth (Manuskript) / Militanten (Manuskript); Das kommt von den Vorurteilen, ich bin auch so; Geheime Verhandlungen mit Zulassung der Presse (Manuskript); Öffentliche Verhandlungen mit Ausschluß der Presse (Manuskript) /Der Traum ein Wiener Leben. II.

Rezension der Reichspost

(Letzte Krausvorlesung.) Am 20. Mai hielt Karl Kraus im Beethovensaale seine letzte Vorlesung. Der ausverkaufte Saal, die flammende Begeisterung der Zuhörer, ihr unermüdlicher Beifallsjubel — all dies sind so regelmäßige Begleiterscheinungen jeder Krausvorlesung, daß es überflüssig erscheint, darüber immer wieder zu berichten. Auch über Karl Kraus selbst, über die grandiose Art seines Vortrages und über den hohen sittlichen Wert des Vorgetragenen nach jeder einzelnen Vorlesung zu berichten, fällt einigermaßen schwer.

AutorInnen: 

49. Vorlesung am 30.09.1913

30.09.1913
Wien

[Karl Kraus las in] Wien, im Kleinen Musikvereinssaal, am 30. September: I. Zeugenschaft gegen die Geschwornen (Manuskript) / Wofür man sich erschießt; Noch immer; Wir haben es besser; Die Fibel der Großen (Schluß); Ein Dolmetsch, den man übersetzen muß; Einen Treffer; Karpath; Es ist nicht wahr …; Wie? Das schreibt ein Weib? II. Das europäische Konzert; Es sind ihrer fünf; Wie alljährlich so auch heuer; Was ham S’ gsagt?; Was höre ich?; Gedanken; Erlässe; In Ehrerbietung / Richard Wagners Sehnsucht nach Wien oder: Verbrecherische Irreführung durch die Neue Freie Presse (aus Nr.